ᐅ Überkopfverglasung im Check: Anwendung & Vorschriften [2023]
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Bei einem Glaskamin handelt es sich um einen Kamin, welcher mit Glasscheiben gebaut wird und häufig als Alternative zu einem normalen Kamin dient. Er bringt nicht nur behagliche Wärme in den Wohnraum, sondern sieht auch noch sehr stilvoll aus.
Grundsätzlich sind Glaskamine für die Integration in normale Kaminöffnungen konzipiert. Das hier zum Einsatz kommende Glas besteht dabei aus hitzebeständigem, gehärtetem Sicherheitsglas, welches Temperaturen von bis zu 1.000 Gas Celsius standhalten kann. Selbst hohe Temperaturen machen dem Glas nichts aus. Darüber hinaus verfügt es häufig sogar an der Innenseite über eine Antireflexionsbeschichtung, die verhindert, dass man beim gemütlichen Sitzen vor dem Kamin nicht vom Sonnenlicht geblendet wird.
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Es gibt unterschiedliche Varianten von Glaskaminen, wobei diese sich vor allem in direkt und indirekt belüftete Kamine unterscheiden. Kamine, die mit einem direkten Abzug ausgestattet sind, werden in der Regel mit Propan oder Gas betrieben und verfügen an der Rückseite eine Öffnung, welche sichergestellt, dass die Verbrennungsluft in den Schornstein des Gebäudes gelangt. Solche Glaskamine lassen sich mit bereits vorhandenen Holzeinsätzen nutzen, welche schon in einem gemauerten Feuerraum befestigt sind, sofern der Kamin über eine Belüftung verfügt. Modelle mit einem direkten Abzug erfordern dagegen kein zusätzliches Abgasrohr von außen, jedoch ist es wichtig, dass er regelmäßig gereinigt wird – denn mit der Zeit kann sich an den Innenwänden Asche ansammeln, wenn nicht ausreichend Luft durch die Glasscheiben strömen kann.
Wie hochwertig ein Glaskamin ist, hängt vor allem von den für den Bau verwendeten Materialien ab. Qualitative Glaskamine bestehen aus hochwertigen Stoffen wie beispielsweise laminiertem oder gehärtetem Glas – dieses ist deutlich hitzebeständiger und haltbarer als normales Floatglas. Darüber hinaus ist es außerdem wichtig, dass der Rahmen stabil ist und über abgerundete, nicht spitze Kanten verfügt, so dass man sich daran nicht verletzt. Letzten Endes kommt es aber auch darauf an, dass ein Kamin leicht einzubauen ist, so dass man ihn auch ohne Profi-Handwerkskenntnisse einbauen kann.
Ein Glaskamin bringt viel Gemütlichkeit in ein Zuhause und sorgt gleichzeitig für behagliche Wärme. Kein Wunder also, dass Glaskamine in den letzten Jahren immer beliebter geworden sind – doch die Auswahl eines bestimmten Modells sollte gut überlegt sein. Eine wichtige Rolle spielen dabei insbesondere die benötigte Kapazität, der Wirkungsgrad des Kamins, der Preis und der Benutzerkomfort. Je größer ein Kamin ist, desto mehr Brennstoff kann darin verbrannt werden, ohne dass der Feuerraum erneut befüllt werden muss.
Beim Wirkungsgrad geht es darum, wie viel Wärme verglichen zur verbrauchten Menge an Holz hergestellt wird. Auch der Benutzerkomfort ist nicht unwichtig, da man den Kamin natürlich häufig bedienen wird und dies möglichst problemlos funktionieren sollte. Letzten Endes bedeutet ein höherer Preis bei einem Glaskamin in der Regel auch eine bessere Qualität. Schlecht verarbeitete Produkte sind oft deutlich weniger lang haltbar und können zudem die Leistung beeinträchtigen.
Grundsätzlich macht man nichts falsch, wenn der Kamin von einem renommierten Hersteller stammt, der eine hervorragende Qualität anbietet. Gleichzeitig kommt es aber auch auf eine hohe Montage- und Materialqualität bei einem Glaskamin an. Und letzten Endes ist es auch von Vorteil, wenn eine Anleitung für die Montage beiliegt, damit auch Laien einen Glaskamin problemlos installieren können.
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Zahlreiche moderne Kaminöfen und insbesondere Glaskamine sind häufig mit selbstreinigen Scheiben ausgestattet. So verfügen viele Modelle über eine Scheibenspülung, bei der erwärmte Luft, die unmittelbar an der Innenseite der Scheibe vorbeiströmt, eine Art Luftschleier, der das Absetzen von Rußpartikeln und Abgase am Glas verhindert. Dennoch kann es natürlich mit der Zeit geschehen, dass das Glas am Kamin trotzdem verschmutzt und gründlich gereinigt werden muss.
Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass ein Glaskamin ausschließlich im abgekühlten Zustand gereinigt werden darf, um sich nicht zu verbrennen. Für die Reinigung der Glasscheibe genügen normalerweise schon einfache Hilfsmittel wie Wasser, Zeitungspapier und ein bisschen Asche aus dem Feuerraum. Damit lassen sich bis zu einem gewissen Grad auch sehr gute Reinigungsergebnisse erreichen. Wirklich gründliche Sauberkeit bei starken Verschmutzungen erzielt man allerdings in der Regel nur mit einem speziellen Reinigungsprodukt für Glaskamine. Solche Produkte befreien das Glas ohne Rückstrände von Ruß, Verbrennungsrückständen und Fett – für einen perfekten Ausblick in das gemütliche Kaminfeuer.
Glaskamine sind inzwischen in den verschiedensten Ausführungen und in unterschiedlichen Materialzusammensetzungen erhältlich. Demzufolge ist es auch schwer, die Kosten zu pauschalisieren. Sowohl die verwendeten Materialien als auch die Qualität, die Größe und der Aufwand für die Montage beeinflussen den Preis. Auch der Einbau gestaltet sich immer unterschiedlich.
Wer sich für einen Glaskamin als Raumteiler entscheidet, muss allerdings durchschnittlich mit Kosten von zwischen 2.000 und 10.000 Euro rechnen. Dazu kommen noch zusätzliche Ausgaben für die Montage des Kamins von einem Fachbetrieb (falls man dies nicht selbst erledigen möchte) sowie für die Verlegung der Abgas- und Luftleitung. Dreiseitige Kamine, die auch als Panorama-Kamine bezeichnet werden, schlagen dagegen schnell mit 6.000 bis 9.000 Euro zu Buche. Auch hier sind die Kosten für den Anschluss an die Luft- und Abgasleitungen sowie für die Montage noch nicht mit einkalkuliert. Unter Umständen müssen noch Zusatzkosten für eine Kaminverkleidung oder für verschiedenes Zubehör hinzugerechnet werden.
Somit zeigt sich: Ein hochwertiger Glaskamin ist zwar durchaus eine Investition, die man nicht jeden Tag tätigt, aber sein Geld absolut wert, wenn man sich ein behagliches Zuhause mit viel Gemütlichkeit wünscht. Moderne Glaskamine fügen sich wunderbar in eine stilvoll eingerichtete Wohnung ein und verschönern das Ambiente eines jeden Raums. Dazu kommt, dass sie insbesondere in den Wintermonaten für kuschelige Wärme sorgen.