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ᐅ Kondenswasser innen am Fenster: Ursachen & Abhilfe [2023]

Autor: Franz Wächter
  • Glas-Experte

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Zuletzt aktualisiert: Aktualisiert 09.05.2023

Gerade in der kalten Jahreszeit merken Wohnungsbesitzer immer wieder, dass sich Kondenswasser innen am Fenster gebildet hat. Das ist nicht nur nervig, sondern kann dauerhaft auch zu Schimmel am Fenster führen und die Bausubstanz beeinträchtigen.

Kondenswasser am Fenster innen – die Ursachen im Überblick

Kondenswasser entsteht aufgrund eines natürlichen physikalischen Prozesses:

  • Warme Luft enthält einen großen Anteil an Feuchtigkeit.
  • Diese warme Luft kommt mit einer kalten Oberfläche in Berührung.
  • Dort schlägt sie sich in Form von Kondenswasser nieder.

Kondenswasser Fenster innen Winter – wann kommt es vor?

Kondenswasser bildet sich gerne im Winter an undichten Fensterscheiben oder wenn es Wärmebrücken gibt. Es gibt aber noch weitere Ursachen:

  • Kondenswasser nach dem Duschen am Fenster und an Oberflächen im Badezimmer (Häufig im Mini Bad mit Dusche)
  • Kondenswasser in der Küche, das beim Kochen am geschlossenen Fenster durch den Dampf entsteht
  • Kondenswasser, das sich beim Trocknen von Wäsche bildet, wenn der Raum nicht ausreichend belüftet wird

Während man gegen Kondenswasser beim Duschen, Kochen und Wäsche trocknen in der Regel leicht etwas tun kann, kann Kondenswasser aufgrund von alten Fenstern schnell problematisch werden. Heikel wird es vor allem, wenn es sich um Wärmebrücken handelt. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein ungedämmter Kasten für den Außenrolladen mit der warmen Innenwand zusammenkommt. Das warme Wasser kondensiert dann automatisch an der kalten Oberfläche. Dieser physikalische Prozess lässt sich gar nicht vermeiden.

Kondenswasser Fenster innen trotz Lüften

Wenn das Kondenswasser trotz regelmäßigen Lüftens nicht verschwindet, ist meist der bauliche Zustand, zum Beispiel eine fehlende Glas Dämmung die Ursache. Hier ist eine Begutachtung durch einen Fachmann der erste richtige Schritt.

Die Gefahr der Schimmelbildung

Gefährlich ist nicht das Kondenswasser an sich. In der Regel verschwindet es durch das Lüften oder kann weggewischt werden. Problematisch wird es erst, wenn das Wasser in die Bausubstanz eindringt und sich dort unerkannt Schimmel bildet. Das passiert gerne, wenn neue Fenster in alte, schlecht gedämmte Wände eingesetzt werden. Kalte Ecken können ein hervorragender Nährboden für Schimmel sein. Und Schimmel wiederum kann die Gesundheit beeinträchtigen und zu Allergien und Asthma führen.

Kondenswasser Fenster innen vermeiden – was kann man tun?

Ist die Ursache von Kondenswasser innen am Fenster gefunden, geht es darum wie sich die Ursache beheben lässt. Im Falle von gut isolierten Fenstern aus Isolierglas, lautet das Gebot der Stunde dann einfach öfter zu lüften. Bei alten Fenstern kann das Fensterscheibe austauschen sinnvoll sein. Neben der Eliminierung des Kondenswassers steigert das auch die Energieeffizienz des ganzen Gebäudes.

Manchmal muss auch nicht das komplette Fenster getauscht werden und es reicht auch das Fensterkitt erneuern oder den Glasscheiben-Erneuerung. In jedem Fall macht die Begutachtung durch einen Fachbetrieb Sinn. Dieser kann auch gleich mit der Reparatur beauftragt werden.

Fazit

Kondenswasser am Fenster innen entsteht vor allem durch schlechte Belüftung und Wärmebrücken. Oft hilft regelmäßiges Lüften. Führt das nicht zum Erfolg, geht es ans Eingemachte und die Bausubstanz sollte genauer untersucht werden.

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