Panzerglas Fenster im Experten-Check (Zuhause sicherer machen) [2023]
Sie haben noch Fragen zu Ihren Projekt? Rufen Sie uns kostenlos an!
Seit Beginn der Corona-Krise haben immer mehr Menschen ihren Arbeitsplatz im Büro gegen das Homeoffice eingetauscht. Die beliebteste Variante davon ist das Gartenbüro zwischen grünen Pflanzen, Schmetterlingen und Insekten. Welche Vorteile hat das Gartenbüro und was gilt es zu beachten?
Bereits seit 2005 ist das „Garden-Office“ ein beliebter Trend, der aber erst durch die Corona-Pandemie im deutschsprachigen Raum einen richtigen Aufschwung erlebt hat. Das Arbeiten im eigenen Garten hat viele Vorteile:
Das Gartenbüro ist getrennt vom restlichen Haus oder der restlichen Wohnung, aber der Arbeitsweg fällt trotzdem weg. In England ist es auch als Shoffice bekannt (shed bedeutet Hütte, Office heißt Büro). Gerade wer im eigenen Haus oder der Wohnung keinen Platz für ein separates Arbeitszimmer hat, verlegt sein Büro gern in den Außenbereich. Das Garten-Office kann in einem Cube (Würfel), einem kleinen Haus, errichtet werden oder in einem bestehenden Gartenhäuschen. Besonders beliebt sind modern designte Häuschen, die zeitgemäß mit Computer, Telefon, Schreibtisch und Sitzgelegenheiten ausgestattet sind. Das Gartenbüro steht dem üblichen Arbeitszimmer in nichts nach.
Lesen Sie auch: Gartenbank mit Stauraum
Das Gartenbüro hat viele Vorteile. Man ist zu Hause aber doch in einem separat abgetrennten Raum. Der Arbeitsweg entfällt, aber die Umgebung ist dennoch nicht häuslich, sondern hat einen offiziellen Charakter. Die Büromiete ganz gespart werden, man benötigt auch keinen Co-Workingplatz. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das Gartenbüro auch steuerlich absetzbar – sprechen Sie hierzu bitte mit Ihren Steuerberater. Ein schöner Vorteil ist die nette Umgebung: Man sitzt mitten im Grün, direkt in der Natur.
Nachteil eines Gartenbüros sind vor allem die Anschaffungskosten, diese können je nach Ausstattung sehr hoch sein. Auch die Folgekosten, beispielsweise für Abwasser und Wasser, können hoch sein. Die schöne Umgebung kann außerdem ablenken und dem ein oder anderen könnte die Decke auf den Kopf fallen, weil Kollegen fehlen und der Partner oder die Familie im Haus nebenan sind und man davon nichts mitbekommt.
Ein Gartenbüro ist üblicherweise komplett vom Wohnbereich getrennt und steht im Garten. Es gibt Fertigbüros für den Garten zu kaufen in den verschiedenen Materialien. Besonders beliebt sind Edelstahl und Holz. Man kann sich darunter kleine Tiny Häuschen vorstellen. Aber auch fertige Gartenhäuschen eigenen sich dazu, zum Gartenbüro umgestaltet zu werden. Wer das Gartenbüro auch im Winter nutzen will, sollte nur darauf achten, dass das Gartenhaus isoliert ist.
Die Wände sollten etwa 40 bis 50 Millimeter dick sein. Obendrein sollte das Gartenhäuschen ein Fenster haben, denn eine ausreichende Helligkeit ist für das Arbeiten wichtig. Gartenhäuser, die auch im Winter als Büro geeignet sind, gibt es ab rund 1500 Euro zu kaufen. Fertige Gartenbüros, die eigens für diesen Zweck entworfen sind, sind modern gestaltet und kosten etwas mehr. Dafür haben sie oft aber verglaste Panoramafenster (Tipp: Panoramafenster Kosten), eine kleine Terrasse und sind voll-isoliert. Sie wurden direkt für die Bedürfnisse von Menschen entworfen, die im Garten arbeiten wollen und kosten ab etwa 8500 Euro aufwärts.
Lesen Sie auch: Gartentreppe berechnen
Das Wort Shoffice setzt sich aus den Wörtern Hütte (Shed) und Büro (Office) zusammen. Darunter versteht man Gartenbüros, die aus verschiedenen Modulen bestehen, die man sich selbst zusammenbauen kann. Diese Lösungen eignen sich vor allem für kleine Flächen, da es die Module schon für Grundflächen von vier Quadratmetern zu kaufen gibt. Da das Gartenbüro immer beliebter wird, gibt es inzwischen auch spezielle Büro-Fertighäuschen für den Garten oder ganz besondere Würfel. Beide Lösungen sind aber teuer und bewegen sich über 20.000 Euro. Darüber hinaus gibt es die Option, sich ein Gartenbüro nach Maß anfertigen zu lassen oder sich ein solches Büro selbst zu bauen.
Ob das Gartenbüro einen Bauantrag benötigt, hängt vom Wohnort an beziehungsweise dem Bundesland in dem es aufgestellt werden. Für normale Gartenhäuschen sind keine Bauvorschriften notwendig. Ein Gartenbüro ist aber ein Aufenthaltsraum und wird im Baurecht daher als Erweiterung des Raums verstanden. Möglicherweise ist es erlaubt, das Gartenbüro in bestimmten Bereichen des Grundstücks aufzubauen, ohne dass es eine Baugenehmigung benötigt.
Grundsätzlich muss das kleine Büro aber mindestens drei Meter von der Grundstücksgrenze entfernt sein. Eine Befreiung von einem Bauantrag ist möglich, wenn die Nachbarn dem Bau schriftlich zustimmen. Doch Vorsicht, auch der Naturschutz, bestehende Bebauungspläne oder der Schutz der Nachbarn können das Vorhaben verhindern. Die genauen Regelungen erfährt man aber beim örtlichen Bauamt im Rathaus. Dieses sollte man kontaktieren, bevor man sich ein Gartenbüro bestellt.
Ein Gartenbüro soll die gleichen Voraussetzungen bieten wie ein Arbeitszimmer beziehungsweise der Arbeitsplatz. Deshalb benötigt man auf jeden Fall Strom für Computer, Drucker, Telefon und Kaffeemaschine.
Soll das Büro eine Küche und Toilettenanlage haben, ist auch ein Wasseranschluss zwingend. Damit die Arbeit funktioniert, sind Telefon und Internet eine Grundvoraussetzung. Wie die Leitungen eingerichtet werden, hängt vom Standort des Gartenbüros ab. Den Strom kann man beispielsweise durch ein Erdkabel vom Haus direkt zum Büro verlegen. Für das WLAN genügen vielleicht schon gute Repeater, die das Signal des Routers im Haus verstärken. Oder man verlegt ein LAN-Kabel von Haus zu Haus in der Erde, das dann im Gartenbüro an einen Router angeschlossen wird.
Natürlich sollte zuerst überlegt werden, welche Anschlüsse man benötigt, damit man die Erde nur einmal aufgraben muss. Für den Wasseranschluss gibt es wieder Vorschriften, die von der Baubehörde im Ort festgelegt wurden. Für ein Spülbecken ist beispielsweise auch eine Abwasserleitung zwingend. Beides könnte separate Gebühren nach sich ziehen. Insgesamt sind die Leitungen eher kostenintensiv. Dafür hat man aber ein komplett unabhängiges Büro und muss zwischendrin nicht ständig ins Haus zurück.
Wenn das Häuschen auch im Winter ein Büro sein soll, dann sollten zunächst die Fenster mindestens zweifach verglast sein, besser dreifach (Tipp: Fenster 3-fach Verglasung Preis). In der Regel genügt ein elektrischer Heizlüfter, um das Häuschen zu beheizen. Das würde die Stromrechnung belasten, ist aber insgesamt eine kostengünstige Lösung. Auch eine Infrarotheizung kann eine Lösung sein. Je nach Standort könnte das Haus auch an die Zentralheizung des Hauses angeschlossen werden.
Ja, ein Gartenbüro gilt als Arbeitszimmer und ist steuerlich einem Arbeitszimmer gleichgesetzt.
Das heißt, alle Betriebsausgaben für das Gartenbüro können von der Steuer abgesetzt werden. Das Gartenbüro ist abschreibungsfähig. Da es ein bewegliches Gut ist, kann das Gartenbüro aber nur über 16 Jahre abgesetzt werden. Das entspricht pro Jahr etwa 6,25 Prozent. Für Selbstständige gilt, dass sie sich die Umsatzsteuer für das Gartenbüro sparen. Damit das Finanzamt das Büro anerkennt, darf es ausschließlich als solches abgesetzt werden. Es ist also nicht möglich, darin auch noch den Rasenmäher, die Kinderschaukel und den Schubkarren aufzubewahren. Das Büro sollte eine Mindestgröße von etwa zehn Quadratmeter haben und das ganzjährig nutzbar sein. Das heißt, wer es steuerlich absetzen will, benötigt eine Isolierverglasung, mindestens 40 Millimeter Wandstärke und eine Heizung.